Toms Triathlon Blog

Mein Erster Leistungstest mit dem Powertap Kloster Schäftlarn

Ich bin von diesem Ding begeistert.. Habe mir eine Powertap Nabe geliehen und von der Installation und Bedienung ist alles denkbar einfach.. Neues Hinterrad einbauen, Radcomputer einstecken und los geht es – die Leistungsmessung auf dem Rad.

Das Gerät misst Wattzahl, Geschwindigkeit, Trittfrequenz und Geschwindigkeit. Aber was ist mit dem Tempo? Was interessiert das noch, es geht nach Watt. Also ab durch den Perlacher Forst  auf zur Kugler-Alm und mal sehen, ob der Laktat-Test vom letzten Jahr Bestand hat. Watt-Anzeige schwankte also zwischen 250-300 Watt. Da war mir nach den ersten 10 km schon warm.

Dies war meine 2. Ausfahrt die Woche, schliesslich will ich ja auch das Super-Wetter geniessen. Wollte eigentlich zum Schwimmtraining gehen, aber da hat man sich im Winter ja schliesslich so lange auf den Schwimmbahnen gestählt.. Jetzt muss man einfach andere Prioriäten setzen.

Zurück zum Thema Leistungsmessung: Denkt mal an eine Brücke (oder einfach ne kleine Welle) oder spontaner Gegenwind. Da drückt man spontan mit Kraft, obwohl rollen und GA1 auf Plan stand. Dann hopst der Puls hoch und ich muss schnaufen, wie ein Stier und flach muss ich erst mal rollen lassen, damit ich mich wieder erholen kann. So eine Situation hab ich halt zig Mal pro Training. So schnell geht's und ich hab halt wieder Intervall trainiert, leider jedoch ohne plan und ziel.

Solche Phasen haben wir alle im training, nur dass wir Freizeitsportler so ein Training nur schwer einschätzen können. Der Durchschnittspuls passt ja über den Schnitt wieder, eine wellige Strecke macht sich am ende nach 2-4 Stunden Training nur 3 bis 4 Herzschläge bemerkbar und das sieht harmlos aus. Der Radfahrer kann sich durch Windschatten (in der Gruppe mal hinten, mal vorne) Seitenwind, Rückenwind, bergauf, bergab, rauher Straßenbelag, … und wechselnde bedingungen mit fast jeder kurve an eine Geschwindigkeit nicht halten. Da sind in dem Training eine Unmenge an Junkmiles (mein neuestes Wort) drin. Dabei ist die Wattangabe die objektive belastungsanzeige, mit der ich in Echtzeit trainiern kann….

Wie ihr seht, habe ich mich jetzt schon ganz schön intensiv mit dem Thema beschäftigt.. aber ich wollte halt doch wissen, wie mein jetziges Leistungsbild aussieht. Da bin ich gestern mit dem Support vom Christian auf eine kleine Runde Richtung Schäftlarn (dem Ziel eines jeden mobilisierten Zweiradfahrers im südlichen München) aufgebrochen.
Jetzt mal schauen was geht: Start mit Vollgas.. ohoh, 600 Watt, ich glaube ein bisschen zu viel.. hat sich aber zum Glück schnell erholt.. habe dann mit 380 Watt und völlig heiss gelaufenen Bronchen den Gipfel erreicht — mal sehen, wie das in 3 Monaten aussieht..

Bild mit freundlicher Genehmigung von Redaktion | blog by triafreunde.com

Tom

Seit 15+ Jahre Triathlet und begeisterter Triathlon Coach. Zu meinen Erfolgen zählt das Finish von über 15 Triathlon Langdistanzen, davon 8 mit einer Zeit von unter 10h. Ich habe zahlreiche Olympische Distanzen teilweise mit Top 50 Platzierungen oder den Sieg in der Altersklasse belegt.

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