Alleskönner?! – Garmin Forerunner 630 Sportuhr
Mit dem Forerunner 630 stellt Garmin eine seiner innovativsten GPS-Laufuhren vor. Das Topmodell bringt dabei neue Messinformationen zur Laufeffizienz sowie physiologischen Messwerten mit. Mit ihnen erhält der Athlet vor, während und nach dem Lauf interessante Informationen über seinen Körper. Smartphone-Konnektivität ermöglicht nicht nur den einfachen Upload aller Aktivitäten, Live-Tracking oder Benachrichtigungen über Anrufe oder E-Mails – in Kombination mit der Garmin Connect Mobile App gibt der Forerunner 630 sogar Audiohinweise. Ebenfalls eingebaut ist ein Activity Tracker für den Alltag.
Sportuhren-Design – alltagstauglich gemacht
Es fällt auf, dass die Garmin 630 mit gerade ein mal 45 Gramm leicht ist und locker mit einer Smartwatch verwechselt werden könnte. Lustiges Gimmick – analoges Ziffernblatt für den alltäglichen. Das Touch-Display überzeugt guter Bedienungsmöglichkeit, Wischen und Drücken ist auch mit großen Fingern oder währende des Laufens möglich. Zusätzlich unverändert die 4 Tasten am Rand.
Das Display ist groß – schön gestaltete farbliche Darstellung mit einem guten Kontrast. Eignen tut sich die Uhr sowohl bei Tageslicht, Sonne hervorragend, in der Dunkelheit ist sie ein wenig schwer lesbar. Dafür aber unter Kunstlicht sehr gut erkennen. Die Bedienung für die Grundfunktion des Laufens ist intuitiv, nach dem Stoppen der Einheit wird in Dialogen gefragt, ob gespeichert werden soll – das ist praktisch, wenn man z.B. der Warmup-Lauf messen aber nicht speichern möchte. Für Fitness-Junkies werden hier Rekorde für die längsten 5 km, 10 km, schnellster Halbmarathon gegeben, für den Vielläufer ist das unnötig.
Der Akku hält erstaunlich lang, bei aktivem Gebrauch der Uhr mit den Funktionen wie Vibration, Töne, GPS- und HF-Messung kann man auf einen 2-stelligen Wert von Betriebsstunden mit einer Akkuladung kommen. Für die reine Nutzung als Smartwatch – also ohne GPS-Nutzung, WLAN und Aktivitätstracker – ist die Uhr über eine Woche an.
Innere Werte der Sportuhr
Für Vieltrainierer und Laufprofis, aber auch Einsteiger und Datenfreaks – die Uhr bietet richtig viel Informationen, gemessen und in der späteren Auswertung direkt auf der Uhr oder online. So werden VO2 max, Laktakschwellen, Empfehlungen für Erholung nach der Einheit ausgerechnet und für eine Analyse machen die Werte für den Athleten und auch den Trainer Sinn.
Die gemessenen Werte wie Herzschlag, Schrittlänge, Bodenkontaktzeit linker und rechter Fuß sind neue und interessante Werte, die für Optimierungen des Laufstils stehen, wenn man sich damit beschäftigt. Im Pulsgurt integriert ist ein Beschleunigungssensor, der Auswertungen im Training erlaubt.
Connectivität und Smartwatch
Gerade für die langen Läufe und als Ablenkung, wenn es mal nicht so läuft, lassen sich die Spielereien wie Anzeige des aktuellen Musiktitels vom Handy anzeigen. Oder auch wenn man dringend auf einen Anruf oder eine Mitteilung wartet, kann die Uhr den Dienst verrichten. Ob die Funktionen an einer professionellen Laufuhr am richtigen Platz sind und diese genutzt werden, kann jeder Athlet für sich selber entscheiden.
Interessant ist die Option, dass gleich automatisch alle Daten in Reichweite des heimischen WLAN auf den Rechner übertragen werden, so ist ein lästiges verkabeln oder synchronisieren absolut nicht mehr nötig. Die Software Garmin Express (getestet auf Mac) ist problemlos zu nutzen, eingerichtet sind Geräte schnell.
Garmin hat mit dem Forerunner 630 eine hoch technisierte Uhr auf dem Markt gebracht, wo die Grenze zwischen professioneller Laufuhr und Smartwatch fließend sind.