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Ironman 70.3 World Championship Ergebnisse 2022 – Kristian Blummenfelt siegt in St. George

Ein unerbittlich knappes Schwimmen, eine umstrittene Zeitstrafe und ein epischer Kampf beim Laufen – das Rennen der Profi-Männer bei der Ironman 70.3-Weltmeisterschaft 2022 war hochdramatisch, welches die Zuschauer von Anfang bis zum Ende in Atem hielt.

Der Moment des norwegischen Sieges von Kristian Blummenfelt-Sieges in atemberaubenden 3:37:11 auf einer der härtesten Strecken in der Ironman 70.3 Serie. Mika Noodt wurde bester Deutscher auf Ran 4, Frederic Funk vom Team Erdinger Alkoholfrei belegte Platz 5 bei der Ironman 70.3 Weltmeisterschaft.

Gleich vom Startschuss weg legte der Australier Aaron Royle das Tempo vor, die Amerikaner Ben Kanute und Marc Dubrick waren ihm dicht auf den Fersen. Sie zogen ein 20-köpfiges Feld hinter sich her, erst auf den letzten Metern konnte sich das ursprüngliche Trio absetzen. Royle stieg nach 22:20 min als Erster aus dem Wasser auf, gefolgt von Marc Dubric und Ben Kanute. Dann folgte in nur innerhalb von 20 Sekunden ein Rudel von 19 Athleten wie eine Einheit aus dem Wasser.

Ironman 70.3 World Championships Ergebnisse 2022

RangGesamtzeit
🥇 GoldKristian BlummenfeltNOR03:37:11
🥈 SilberBen KanuteUSA03:38:00
🥉 BronzeMagnus DitlevDEN03:39:51
4.Mika Noodt DEU03:40:50
5.Frederic Funk DEU03:42:33
6.Miki Taagholt DEN03:42:44
7.Jackson Laundry CAN03:43:51
8.Thor Bendix Madsen DEN03:44:41
9.Aaron Royle AUS03:45:02
10.Clement Mignon FRA03:45:44
Ergebnisse 2022 Männer TOP 10

Es war daher keine Überraschung, dass es in der T1 hoch her ging, um sich ihre Position auf dem Rad zu sichern. Zu dem Pulk gehörten die Dänen Miki Taagholt und Magnus Ditlev, die Norweger Kristian Blummenfelt und Gustav Iden, die Amerikaner Eric Lagerstrom und Jason West, die Deutschen Mikia Noodt und Frederic Funk sowie der Kanadier Brent McMahon gehörten, stürmten so schnell aus der Wechselzone, wie sie hereingekommen waren.

Zwei Minuten hinter der Spitze bildete sich eine weitere Verfolgergruppe, diesmal mit dem Kanadier Jackson Laundry und dem Amerikaner Sam Long.

Blummenfelt pushte gleich von anfang an hart, um aus dem Pulk zu kommen. Mit einem hammer Tempo von gleich 45 km/h ging es los und es war ein Spiel auf Zeit, bis es Penalties in Form von blaue Karten hagelte. Sam Long der sich auf der ersten Hälfte der Radstrecke auf Platz 8 hervorgekämpft hatte, war derjenige, der den Schlag abbekam. Bei einem Pass von Laundry ist er in eine Klemme geraten und befand sich dann in der 5-min Auszeit im Penalty Zelt wieder, womit er auf die Position 40 zurück fiel.

Die großen Gruppen begannen sich dann nach und nach aufzulösen und Blummenfelt führte weiterhin, dicht gefolgt von Funk, Taagholt, Kanute, Ditlev, Iden und Noodt.
Am Eingang des Snow Canyon war es allerdings nicht Blummenfelt, der den Zug machte, sondern Ditlev der im Stehen den harten Anstiege hinauf hämmerte. Blummenfelt, Funk und Kanute gingen hinterher, um den Abstand gering zu halten. Bei der Einfahrt in die Wechselzone 2 ging es wiederum zur Sache, die Athleten schenkten sich keine Sekunde. Am Ende war es Blu, der den Lauf als Erster startete.

Blumenfeld schlug einen Pace von 3.39 min/km an, um den Feld zu enteilen, doch Kanute startete mit einem 3.20 min/km Pace und zog auf den ersten 3,5 km mit atemberaubenden 2:50 km/h Pace an Blummenfelt vorbei. Doch es blieb dicht, die beiden führten nach etwa 8 km mit einem Vorsprung von knapp 40 Sekunden auf Ditlev und knapp 2 Min auf Funk, Noodt.

Eine dramatische Wende nach etwa km 10, Titelverteidiger Gustav Iden brach das Rennen ab und setzte sich auf den Bordstein und sagte: „Nicht weiter.“. Nach dem Sieg in Hawaii 3 Wochen zuvor, verpasste er in St. George die Verteidigung seines 70.3 WM Titels.

5 km vor dem Ziel zog dann Blummenfelt an und war extrem fokussiert und riss eine Lücke von mehr als 20 Sekunden auf den nächsten 2 km auf Kanute und schaffte somit den Sieg in einer endgültigen Zeit von 3:37:12 Stunden. Kanute wurde Zweiter mit 3:38:01 und Ditlev Dritter in 3:39:52.

Quelle: https://www.triathlete.com/culture/news/in-a-rollercoaster-70-3-world-championship-kristian-blummenfelt-holds-on-for-the-win/
Bild mit freundlicher Genehmigung von ingo kutsche

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