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Konzentration im Triathlon Wettkampf

Konzentration ist der mentale Faktor, über den unter Sportlern die größte Uneinigkeit herrscht. Die meisten Athleten denken bei Konzentration an Aufmerksamkeit, die über einen längeren Zeitraum auf eine konkrete Sache gerichtet ist. Aber in Bezug auf den Triathlon ist Konzentration viel komplexer. Der Triathlon erfordert, dass man sich auf viele verschiedene Dinge gleichzeitig konzentriert, und zwar über einen Zeitraum, der von einer Stunde bis zu sechzehn Stunden dauern kann. Die Fähigkeit, sich effektiv zu konzentrieren, wird häufig über den Wettkampferfolg entscheiden.

Was ist Konzentration?

Zunächst werden ein paar Schlüsselbegriffe zur Erklärung erörtert, was mit Konzentration gemeint ist und wie sie die Triathlonleistungen beeinflusst. Die inneren Vorgänge (z.B. Gedanken, Gefühle und physische Reaktionen) sowie alles, was um uns herum geschieht (z.B. optische oder akustische Sinneseindrücke), erregen potenziell unsere Aufmerksamkeit. Konzentration ist also die Fähigkeit, auf bestimmte interne und externe Informationen in unserem Aufmerksamkeitsbereich zu achten.

Beim Ironman ist alles eine Frage der Konzentration. Jeder Athlet geht gut trainiert an den Start. Aber wer erfolgreich sein will, muss sich auch mental vorbereiten, um seine persönliche Grundstimmung für den Wettkampf zu finden. Ich muss zum Beispiel glücklich sein, um konzentriert zu bleiben. Manche Leute machen ein gutes Rennen, wenn sie der Welt die Zähne zeigen. Andere wiederum lässt der Traum vom Finishen motiviert und zielgerichtet sein. — Lisa Bentley

Erstklassige Konzentration heißt, sich ausschließlich auf leistungsrelevante Informationen zu konzentrieren, also auf Informationen, die uns dabei helfen, eine gute Leistung zu erbringen. Außerdem bedeutet erstklassige Konzentration, dass man imstande ist, seine Konzentration je nach Bedarf im Laufe eines Wettkampfs auf interne oder externe Informationen anzupassen. Das heißt aber auch, die vielen Ablenkungen während eines Triathlons ausblenden zu können, wie etwa Reifenpannen, negative Gedanken oder ein schlechter Wechsel.

Eine schwache Konzentration bedeutet, dass man sich leicht ablenken lässt, also die Aufmerksamkeit auf Informationen gerichtet ist, die eventuell der Leistung schaden können. Unterscheiden werden zwei Arten von Ablenkungen: störende Ablenkungen sowie irrelevante Ablenkungen. Störende Ablenkungen können der Leistung unmittelbar schaden. Dazu gehören negative Gedanken, Unruhe und Sorgen über das Abschneiden im Wettkampf. Irrelevante Ablenkungen lenken von der effektiven Konzentration ab, sind jedoch nicht unmittelbar schädlich für die Anstrengungen. Darunter zu verstehen ist z.B. eine schöne Aussicht während des Radfahrens, Gedanken an das Abendessen nach dem Wettkampf oder an das längst fällige Projekt in der Arbeit.

Eine erstklassige Konzentration zu erlangen, ist insofern eine Herausforderung, weil die Informationen, die man bei der erstklassigen Konzentration beachten will gleichzeitig auch Ablenkungen sein können. So musst man bspw. beim Schwimmen auf die Athleten drumherum geachtet werden, wenn man aber von ihnen ablenkt wird, kann sich nicht auf die wichtigen Informationen wie die Technik, Tempo und Sicht auf die Bojen konzentriert werden.

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Bild mit freundlicher Genehmigung von Redaktion | blog by triafreunde.com

Coaching Fragtom

Hinter coaching fragtom steht Tom Stark, der seine Erfahrung aus mehr als 20 Jahren Triathlon und als langjähriger Vereins- und Triathlontrainer weitergibt.

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