Am Wochenende war Herbstanfang, zumindest hat das Wetter das gehalten, was es versprochen hat.. Am freitag punkt Feierabend hat sich der magische Schalter von herrlichen Nachsommerwetter mit blauen Himmel, Sonne und 24 Grad lauer Luft umgelegt.. Als ich vor der Haustür stand bot sich ein Bild, als würde es sagen: Hey, jetzt glaub blos nicht, dass Du hier Herbstmarathon machst und Kaiserwetter kriegst.. Also freundlicher Sturm, Regen und die Blätter von den Bäumen kamen LKW-ladungsweise hinunter.. Eine ideale Voraussetzung für den Tempolauf..
Denn in meinem Trainingsplan von der Laufbibel (siehe unten) stand die letzte intensivere 3-Tages Einheit an. Der Plan: Freitag: 14 km progressiver Dauerlauf von 4:20 bis 3:50 min/km, Samstag: 12 km und Sonntag locker in 4:50-4:40 min/km Tempo. Da der Plan den Christian in 2:57 h durch den Marathon gebracht hat, glaube ich an die Wirkungskraft dieser Vorgabe.. Jetzt muss mir Christian nur noch seine Beine geben, dann wird das schon passen ;)
Meine Umsetzung: Freitag den progressiven Lauf mit guter Ausgangsposition gestartet, also die Uhr war geeicht, so dass ich genau bei 4:23 min/km gestartet bin und nach 4 Kilometern am Eingang des Perlacher Forst schon auf meinen “Wohlfühltempo” von 4:11 min/km angekommen war. Also irgendwie war mein Puls schon richting GA1/2, aber gefühlt habe ich mich klasse. Dann im Forst bei km 8 eine Tempoverschärfung, so um die 4:05 min/km bis zum Ausgang.. dann aber ein kurzes Päuschen, trinken bei km 10. Denn mitunter hat so ein Tempo es doch an sich, dass man ins schwitzen kommt.. komisch ;)
Die restlichen Kilometer wollte ich im Dunkeln dann mal nix riskieren, bei schotter und dem vielen Laub eher ruhig richtung nach hause gestakelt.. Die letzen 3 km dann aber nochmal die 4:15 min/km gemacht.. Mich überkam das Gefühl, dass das nächsten Sonntag gut werden kann, selbst bei Herbst-Stimmung.
Am Samstag früh einer der selten gewordenen Lauftreffs, mit Oliver an der ehemaligen Heimstrecke Isar gelaufen.. Ordnungsgemäß hat es in Strömen geregnet, was dem Laufspass allerdings nicht im Weg stand. Die Strecke bis zur Grosshesselohen Brücke eine einzige Pfützenlandschaft, so dass die neuen Schuhe ihre Wetterfestigkeit unter Beweis stellen mussten. Ich habe das Gefühl gehabt, beim Tempo von 4:45 min/km ohne große Atempause sprechen zu können, guter Trainingszustand, ich hoffe, ich bin jetzt nicht als Quasselstrippe abgestempelt..
Sonntag, letzte lange Einheit?! Schade und schön, dass der Trainingsplan zu Ende geht, das lachende Auge sagt, war doch nicht so schwer, die 8 Wochen gingen ja rum wie nix und Du hast heute die 22 km in Wohlfühlpuls gemacht, nicht höher als 145 puls.. geht doch. Das weinende Auge.. bald isses vorbei mit der Form, das Knie zuckt, der Knorpel wirds dir danken.. Aber warten wir es ab, wie ich in genau 7 Tagen darüber denke ;)
Drückt mir die Daumen, der 3 Stunden Marke nahe zu kommen!