Jetzt habe ich mich in den letzten Wochen viel mit Trainingsplanung und meiner Trainingsperiodisierung beschäftigt, um mich gut auf meinen zweiten Start zur Challenge Roth vorzubereiten. Letzte Woche konnte ich mir die ersten Resultate des Trainings auf Papier anschauen, spricht der Leistungstest bei meinem Sportmediziner und Internisten Zeilberger.. Und es ist irgendwie wie immer: es gibt immer was neues!
Vor zwei Jahren war ich beim Training zu meiner ersten Langdistanz noch sehr unsicher, was da auf mich zukommt. Und jetzt bin ich mir sicher, dass es wieder hart wird! Die Vorbereitung ist dafür im Moment unverkrampfter, die Einheiten auf dem Trainingsplan von Nina sind abwechslungsreich und bei den Laufeinheiten bin ich in den letzten 3 Monaten immer eine Einheit in die ADVANCED-Zone gerutscht. Einmal die Woche einen langen ruhigen Lauf um die 25 km, hat auch was mit dem Ansporn der Laufpartner zu tun. @Denis, @Henrik, @Ron: Weiter so!
So bin ich in den letzten 3 Monaten auf über 600 Laufkilometer gekommen und das schönste daran, es macht Spaß!
So macht dann auch die Analyse und Interpretation der Leistungsdiagnostik Spaß. Sitze auf dem Rad beim Leistungstest und versuche mich “über Wasser” zu halten, während die virtuelle Bergankunft von 130 Watt an aller 3 Minuten 30 Watt zulegt. Der direkte Vergleich mit den Werten vor 24 Monaten ergab: Da geht noch was. So bekam ich bei 340 Watt und 160 Puls die Info vom Assistenten: So, dass wäre das Mittel der Tour de France bei der Bergankunft. Total beruhigend! Ich schnaufe also weiter und verdecke dann lieber mal die Wattanzeige. Nach 3 Minuten auf 400 Watt war dann Schluss. Ich habe schon gemerkt, dass die Frequenz auf 60 Umdrehungen/Minute zurückging und mit der Bemerkung “jetzt wäre es nur noch Wille, und der kann nicht mehr gemessen werden” habe ich dann auch auspedaliert.
Mit den neuen Bereichswerten für die Aerobe Schwelle, Grundlagenausdauer 1 und 2, Individuelle Anaerobe Schwelle … und noch viel mehr Schlaumeierei kann es jetzt also losgehen, das Trainingscamp auf Malle.
Nurz kurz bemerkt, sitze gerade im Flieger und schreibe die Zeilen und fange an, mich zu beruhigen.. War dann doch ein bisschen stressiger zum Boarding zu kommen. Die Checkins bei AirBerlin waren hoffnungslos überfüllt und ich musste tatsächlich schon zum ersten Laufschritt starten, um zum Gate A34 zu sprinten. Ich habe Boardingnummer 185 von 187 möglichen sitzplätzen, daher ist es auch nicht verwunderlich, dass ich in der letzten Reihe sitze..
Aber ihr wisst es ja: DIE LETZTEN WERDEN DIE ERSTEN SEIN und es geht im Moment zum Landeanflug somit ist der Trainingslager-Blog eröffnet!